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Philosophie

ich will hier wirklich niemanden drängen, sich durch dickleibige philosphische Werke zu arbeiten, aber es gibt auch kürzere Schriften, deren Lektüre durchaus lohnenswert ist.

Karl Marx:
Ökonomisch-Philosophische Manuskripte
(Pariser Manuskript
e)

wichtige Marxsche Frühschrift, in der der Begriff der Entfremdung des Menschen entwickelt wird.

"Je weniger du ißt, trinkst, Bücher kaufst, in das Theater, auf den Ball, zum Wirtshaus gehst, denkst, liebst, theoretisierst, singst, malst, fichtst etc., um so mehr sparst du, um so größer wird dein Schatz, den weder Motten noch Raub fressen, dein Kapital. Je weniger du bist, je weniger du dein Leben äußerst, um so mehr hast du, um so größer ist dein entäußertes Leben, um so mehr speicherst du auf von deinem entfremdeten Wesen. Alles, was dir der Nationalökonom an Leben nimmt und an Menschheit, das alles ersetzt er dir in Geld und Reichtum, und alles das, was du nicht kannst, das kann dein Geld: Es kann essen, trinken, auf den Ball, ins Theater gehn, es weiß sich die Kunst, die Gelehrsamkeit, die historischen Seltenheiten, die politische Macht, es kann reisen, es kann dir das alles aneignen; es kann das alles kaufen; es ist das wahre Vermögen. Aber es, was all dies ist, es mag nichts als sich selbst schaffen, sich selbst kaufen, denn alles andre ist ja sein Knecht, und wenn ich den Herrn habe, habe ich den Knecht und brauche ich seinen Knecht nicht. Alle Leidenschaften und alle Tätigkeit muß also untergehn in der Habsucht."

Das Buch vom Tee unter der Philosophie mag vielleicht auf den ersten Blick etwas seltsam anmuten, aber hier wird nicht etwa die Teeherstellung erklärt, sondern "Chado", die japanische Teezeremonie und ihre philosophisch-ästhetischen Dimensionen.
Ein Einstieg in faszinierende Denkweisen.


Kakuzo Okakura
Das Buch vom Tee

Arthur Schopenhauer:
Über Schriftstellerei und Stil (in: Parerga und Paralipomena)


für alle, die sich mit dem Schreiben beschäftigen, sehr gewinnbringend. Zuweilen recht bissig setzt sich Schopenhauer mit den stilistischen und gedanklichen Voraussetzungen des guten Schreibens auseinander, die er in der Literatur seiner Zeit vermißt. Auch heute noch durchaus gültig.


Der Mythos ist Aufklärung und Aufklärung schlägt um in Mythologie. Die Autoren warnen vor der Gefahr des Fortschritts unter der Ägide einer Vernunft, die sich sozusagen "blind" nicht selbst reflektiert.

Max Horkheimer/Theodor W. Adorno:
Die Dialektik der Aufklärung

Friedrich Nietzsche:
Über die Zukunft unserer Bildungsanstalten


in fünf Vorträgen, verpackt in das Gewand eines philosophischen Gesprächs, setzt Nietzsche den Begriff der Bildung gegen den der Ausbildung und warnt vor einer auf bloßes Nützlichkeitsdenken hin ausgerichteten Berufsvorbereitung.

 

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